HSV BERLIN - KAROW 
 

AUSBILDUNG

Einerseits benötigen Hunde eine soziale Ordnung, in der sie sich sicher fühlen können, denn die soziale Ordnung von Wölfen liegt unseren Hunden immer noch im Blut.

Andererseits sind wir es unseren Mitmenschen schuldig. Man sollte bei all seiner Liebe zum eigenen Hund immer bedenken, dass nicht jeder das Glück hatte, mit einem Hund groß zu werden, andere Menschen vielleicht bereits schlechte Erfahrungen gemacht und deshalb Angst haben beim Spaziergang von einem Hund angesprungen zu werden - auch wenn dies vielleicht nur als freundliche Begrüßung zu verstehen ist. Abgesehen von den bereits genannten Punkten, macht ein „unerzogener“ Hund in der Regel selbst seinem eigenen Besitzer wenig Freude, wenn er jeden Artgenossen auf der Straße anpöbelt oder ein Waldspaziergang ohne straffe Leine unmöglich ist. Oder denken Sie z. B. an den kleinen Hund, der sich selbst überschätzt und auf jeden anderen Hund stürzt, ganz egal ob er sich einem größeren, stärkeren oder dominanteren Hund gegenübersieht. Was passiert, wenn der große Vierbeiner dem kleinen Giftzwerg die Meinung sagt? Hunde sind in solchen Fällen lange nicht so vorsichtig oder diplomatisch wie wir Menschen.

Der Mensch hat seit Jahrtausenden durch Zucht das Aussehen und das Wesen der Hunde verändert. So wurden sie für die Ausführung einer bestimmten Arbeit optimiert (z. B. der Dackel zur Fuchsjagd oder der Schäferhund als Diensthund). Nur wenige unserer Hunde kommen jedoch heute noch ihrer eigentlichen Bestimmung nach. Heute hält man sich einen Hund hauptsächlich als Kameraden und Wegbegleiter. Oftmals werden die Tiere dabei vermenschlicht. Wie sieht es aber heute in unserer modernen Zeit mit der Arbeit der Hunde aus? Die Instinkte haben sich nicht geändert, der Hund

möchte arbeiten, seine Beschäftigung haben und ausgelastet werden.

 Hier kommt der Hundesport ins Spiel.